Im Dezember 2015 hat sich die Weltklimakonferenz in Paris erstmals auf ein globales Abkommen geeinigt, das alle Länder in die Pflicht nimmt. Der Ende 2016 in Kraft getretene internationale Vertrag bedeutet nicht weniger als den Umbau der Weltwirtschaft: Weg von Kohle, Öl und Gas, hin zu sauberer Energie. Unter dem Druck des weltweiten globalen Klimawandels geben Regierungen unverändert Investitionsanreize. Dieser unaufhaltsame Megatrend bewegt auch die Finanzmärkte: Profi-Investoren steuern bereits von fossil auf regenerative Energien
um – auch um höhere Renditen zu erwirtschaften.
Wachstumsschub durch EEG-Förderung
In Deutschland ist der Motor für den Ausbau der Zukunftsenergien das EEG – Erneuerbare-Energien-Gesetz. Seit der damit verbundenen gezielten Förderung ist der Anteil der Erneuerbaren Energien am Stromverbrauch von rund 6 Prozent im Jahr 2000 auf rund 33 Prozent im Jahr 2017 gestiegen. Das EEG-Prinzip ist einfach: Es gewährleistet Betreibern über 20 Jahre plus dem Jahr der Inbetriebnahme einer Anlage feste Abnahmepreise für den erzeugten Strom. Seit der Einführung wurde das Gesetz an die dynamische Entwicklung der Erneuerbaren Energien angepasst. Seit 2017 werden die Fördersätze für Erneuerbare-Energien-Anlagen in einem wettbewerblichen Ausschreibungsverfahren zwischen den Anlagenbetreibern ermittelt.
Mittlerweile gibt es fast keine Regierung mehr, die den Ausbau der Erneuerbaren Energien nicht fördern und beschleunigen möchte. Das belegt der Statusreport der Erneuerbaren Energien, den REN21, ein weltweites Netzwerk aus Regierungen, internationalen Organisationen und Branchenverbänden, einmal im Jahr vorlegt. Der rasante Ausbau der Erneuerbaren geht einher mit sinkenden Preisen. Die Wettbewerbsfähigkeit zu neuen Kohle- und Gaskraftwerkspreisen ist daher gegeben, heißt es auch im aktuellen Jahresreport der Internationalen Energieagentur IEA. Dies alles bietet interessante Chancen für Anleger. Mit „RE12 EnergieZins 2022“ kann der Anleger mittelbar am Zukunftsmarkt Erneuerbare Energien und den daraus resultierenden Chancen teilhaben.
Rekordinvestitionen in Sonne, Wind und Wasserkraft
Laut einer Studie des Finanzinformationsdienstes Bloomberg wurden 2017 weltweit 333,5 Mrd. US-Dollar in die Energiewende investiert – drei Prozent mehr als im Jahr 2016. Der Anstieg ist umso bemerkenswerter, da die Kosten etwa für neue Kraftwerke, vor allem im Bereich der Photovoltaik, weiter deutlich gesunken sind. Die tatsächliche Entwicklung beim Ausbau der Erneuerbaren Energien erfolgt mithin dynamischer, als dies die Investitionssumme zeigt.